Monkey Mia & Karijini Nationalpark

In Monkey Mia haben wir weitere Tage in der Shark Bay verbracht. Der Ort ist bekannt dafür, dass Delfine bis ans Ufer kommen und von Nationalpark-Rangern gefüttert werden. Die Aktion ist zwar nicht ganz unumstritten, da ja Wildtiere an Menschen gewöhnt und von Ihnen gefüttert werden. Wir hatten aber den Eindruck, dass es sehr bedacht durchgeführt wird. So werden nur sehr kleine Mengen Fisch und nur an erwachsene weibliche Delfine verfüttert. Der Grossteil der Nahrung müssen die Tiere immer noch selber fangen. Auch neben der eigentlichen Fütterung konnten wir die Delfine direkt von unserem Bungalow beobachten. Einfach majestätisch und man hat wirklich das Eindruck, dass die Tiere Freude am Rumspielen im Wasser haben.
Auch andere Tiere liessen sich von der Veranda aus beobachten. Gemütlich beim Apéro nahmen wir im Gestrüpp ein seltsames rascheln wahr. Als das Geräusch nach einigen Sekunden nicht aufhörte, schaute Martin nach und konnte gerade noch die letzten 20 cm einer Schlange erblicken, die sich auf den Weg unter unsere Terrasse machte… Nach Einbezug des Schlangenexpertens vom Camping-Platz stellte sich heraus, dass es sich „nur“ um eine leicht giftige Schlange handelte. Einfangen konnten sie diese aber nicht, da sie sich unter der Veranda versteckte  (die Schlange wäre einige Kilometer vom Campingplatz wieder ausgesetzt worden).
Nach Monkey Mia fuhren wir ins Landesinnere. Auf einer siebenstündigen Autofahrt durch das Nichts wurden die Blumen und Pflanzen spärlicher, die Erde roter und die Temperaturen stiegen nach und nach auf 39 Grad an (im Frühling!). Die Fahrt war erstaunlich abwechslungsreich und entspannt und wir sind gut im Karijini Nationalpark angekommen. Die sonst karge, flache Landschaft wird dort von verschiedenen beeindruckenden Schluchten durchgraben, welche von Aussichtspunkten bestaunt werden, erklettert oder in den Pools schimmernd genossen werden können. Besonders ein Ausflug wird uns in Erinnerung bleiben. Nach einem kurzen Spaziergang stiegen wir über mehrere Leitern tief in die Schlucht ab. Eigentlich schon genug Abenteuer für Bea, wurde es danach für Martin stetig spannender. Nach einigen Kraxeleien über Steine kam die erste Stelle, an der wir durch Wasser waten mussten, wo es Bea noch mit hochgekrempelten Hosen versuchte. Bei angesagten 38 Grad an und für sich schon eine fragwürdige Aktion. Die Überflüssigkeit davon zeigte sich, als wir ums nächste Eck gebogen sind. Das Wasser wurde so tief, dass Bea nur in besagten Hosen schwimmend weiter gekommen ist und Martin es gerade noch schaffte, mit dem Rucksack auf dem Kopf die Passage zu meistern. Belohnt wurden wir nach einem weiteren sehr engen und rutschigen Abschnitt mit einem erfrischenden und pittoresken Pool mitten in der Schlucht. Ein wirklich lohnenswertes Abenteuer.
Nach einem schönen Tag im Park - auch hier hätten wir gerne noch ein paar weitere Tage verbracht - ging die Reise zurück an die Küste, von wo wir am darauffolgenden Tag den zweistündigen Rückflug nach Perth angetreten haben.

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Copyright Bea & Martin Thalmann 2024